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"Sag Faust, wie hast du's mit der Relegation?"

So oder so ähnlich lautet die Gretchenfrage aus Goethes "Faust I". Ich muss aber zugeben, dass ich "Faust I" nicht zu Ende gelesen habe, wofür ich mich jetzt schäme denn ich weiß nicht wie Faust es mit der Relegation hat. Fest steht aber wie die zweite Herren die Relegation auffasst. Nicht als Schaulaufen zum Saisonabschluss, sondern als hart erkämpfte Chance dem Verein die Berechtigung für eine Bezirksklassenmannschaft zu erhalten. Dabei treffen wir am kommenden Sonntag den 9. Mai ab 10 Uhr auf Marienwerder III und den Lehrter SV. Gespielt wird natürlich in der Grunschulhalle, die wir mit jedem der uns unterstützt gemeinsam zur "Grundschulhölle" machen wollen um die Klasse letztendlich zu halten. Ein kleiner Rückblick:

Am Anfang war das Nichts. Dann erschuf Gott die Welt in immerhin grandiosen sieben Tagen. Zeit verstrich, dann kam Jesus und es verstrichen noch einmal etwa zweitausenundneun Jahre bis sechs unbedarfte Männer plötzlich einen Platz in der Mannschaft der Bezirksklasse hatten. Vorausgegangen waren ein paar Abgänge aus erster und zweiter Herren. Vom Zurückziehen der Zweiten aus der Bezirksklasse war die Rede...aber das war doof. Und da fassten sich sechs Spieler ein Herz und ließen sich aufstellen. Von den sechs Spielern haben lediglich Bernd und Jens in der Vorsaison bereits in der Klasse gespielt, weshalb sie direkt oben spielen mussten...denn der Rest der Mannschaft kam aus der zweiten Bezirksklasse (Kay und ich) und aus der Kreisliga (Volker und Hartmut). Daher auch der leichte Pessimismus im Verein gegenüber dieser Mannschaft im Bezug auf den Klassenerhalt. Uns selbst war natürlich auch klar, dass die angestrebten Ziele nicht ganz einfach zu realisieren sein würde, aber der Bernd schlug vor die Mannschaft zum Essen einzuladen sollten wir den Relegationsplatz schaffen. (Mit einer Pizza am 9. Mai wären wir schon zufrieden lieber Bernd;) ) Naja und mit dem ersten Spiel gegen Langenhagen wussten wir auch gleich wo wir so stehen...quasi unten. Aber: wenn man bereits ganz unten steht kann es nur aufwärts gehen. Ging es aber erstmal nicht. Dann war schon Weihnachten und die Hinrunde beendet. Aber dem aufmerksamen Tischtennisbeobachter ist etwas aufgefallen: wir waren nicht Letzter. Auch nicht Vorletzter. Uns gehörte zwar immernoch ein Platz mit Pfeil nach unten, jedoch war der nict komplett schwarz und bedeutet Relegation. Was war passiert? Wir hatten zu Hause überraschend gegen Hänigsen gewonnen und ebenfalls gegen Höver doppelt gepunktet. Ein bisschen frech, aber doch überraschend schön.

Verlassen hat dann Bernd leider die Mannschaft und ging wieder Richtung Misburg wo er nun die Relegation in die andere Richtung spielt. Ebenfalls raus musste zwangsweise Hartmut, weil ein gewisser Ludwig Busse, bis dahin im internationalen Tischtennisgeschäft völlig namenlos, einen Bilanzwert im übermenschlichen Bereich in der Kreisliga erspielt hat. Und weil außer Jens keiner in der Mannschaft gerne im oberen Paarkreuz aufgelaufen wäre, konnten wir kurzerhand jemanden mit Regionalligaerfahrung gewinnen. Ganz souverän halt. Dieter entschied sich drei wichtige Spiele mitzuspielen und uns im Abstiegskampf zu unterstützen.

Das Debüt mit der neu formierten Mannschaft in Altwarmbüchen ging in die Hose. Die entscheidenden Spiele aber waren ja auch das in Höver und das Heimspiel gegen Anderten. Kurz und unspannend: wir konnten beide gewinnen. Auch dank einer sehr couragierten Mannschaftsleistung zeigte sich jeder hochmotiviert und wir standen auf dem Relegationsplatz. Einen Punkt dahinter stand aber noch Höver. Und die wollten uns den Platz wieder wegnehmen. Hänigsen allerdings, die gegen uns stark gewinnen konnten, versicherte uns, dass sie beim letzten Spiel der Staffel nichts herschenken würden, was sie letztlich auch nicht taten, daher geht unser Dank natürlich auch nach Hänigsen :)

Und nun stehen wir vor der Relegation, was niemand geglaubt hätte, sind aber laut sogenannten Experten (das kann man übrigens nicht durch ein Studium erreichen) auch dort wieder Außenseiter. Aber wir haben ja bereits gezeigt: Totgeglaubte leben eben doch länger ;)