Jugendtraining 2017 | zur StartseiteJugend Vereinsmeisterschaft 2021 | zur StartseiteBundesliga 2022 | zur StartseiteJugendtraining 2019 | zur StartseiteVereinsmeisterschaft 2020 | zur StartseiteBundesliga 2022 | zur StartseiteJugendtraining 2017 | zur Startseite
Teilen auf Facebook   Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

1.Damen: Nach unglücklicher Niederlage in Bolzum Kantersieg gegen Braunschweig

1.Damen: Nach unglücklicher Niederlage in Bolzum Kantersieg gegen Braunschweig (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: 1.Damen: Nach unglücklicher Niederlage in Bolzum Kantersieg gegen Braunschweig

Gut erholt von der gestrigen Niederlage gegen den Lokalrivalen SV Bolzum zeigte sich unsere 1.Damen heute in Braunschweig und fegte den Aufsteiger in 86 Minuten mit 8:0 von den Tischen.

Nach dem Spiel gestern gab es bei den Spielerinnen und den mitgereisten Schlachtenbummlern des TTKG lange Gesichter: 5:8 Spiele, 26:28 Sätze und 498:498 Punkte (das muss man erstmal hinkriegen, Gleichstand bei den Punkten!) lautete das Endergebnis. Mit Vorteil für den SV Bolzum.

Zählt man den nicht mehr zählenden 3:0 - Sieg von Kadrina Junker im letzten Einzel gegen Annina Heyde hinzu, hätten wir nach Sätzen und Punkten sogar gewonnen. Nur unsere Mädels haben die Punkte schlecht verteilt. Ein Blick aufs Spielformular zeigt auch schon einen Grund: Von 6 Spielen im fünften Satz gingen 5 an das Team des SV Bolzum.

Die Damen aus Bolzum haben damit ihrem 1. Vorsitzenden Fritz Bolzum ein schönes Geburtstagsgeschenk gemacht. Wir wollen Fritz an dieser Stelle auch noch einmal recht herzlich gratulieren.

Nach der Papierform sollten wir die Favoritenrolle innehaben, was auch Bolzums Mannschaftsführerin Nicole Bartkowski so sah. Aber unser Coach und Mannschaftsführer Michael Junker hatte schon vor dem Spiel ein mulmiges Gefühl und mutmasste, dass es wohl sehr knapp werden sollte. Er sollte leider recht behalten.

Schon nach den beiden Doppeln stand es 2:0 für den Gastgeber. Im ersten Doppel spielten unsere Neuzugänge Veronika Malikova und Katja Hüper gegen Nummer 3 und 4 des Gastgebers, Xin Draskovic und Annina Heyde. Hier war eigentlich ein Sieg eingeplant, zumal die beiden gegen den RSV Braunschweig verloren hatten.

Aber unser Doppel hatte den Nachteil, zum erstenmal zusammenzuspielen, da bisher entweder Veronika oder Katja beim Training waren, aber nocht nicht beide gleichzeitig. Sie verloren den ersten Satz 11:7. Im zweiten Satz standen sie besser und gewannen. Im dritten und vierten Satz wiederholte sich das Spiel, so dass der 5. Satz die Entscheidung bringen musste. Hier blieben unsere Hoffnungen (nach dem Seitenwechsel stehen wir besser) leider unerfüllt: Die Bolzumerinnen gewannen mit 13:11.

Im zweiten Doppel konnte die neu zusammengestellte Paarung Kadrina Junker / Annika Woltjen gegen Ekaterina Buka / Nicole Bartkowski zwar den ersten Satz gewinnen, doch dann stellten sich die Borsumerinnen auf das Spiel besser ein und gewannen in 4 Sätzen.

In den Spitzeneinzeln zeigte dann Ekaterina erneut, dass sie gut gegen Abwehr spielen kann, und gewann in drei Sätzen gegen Kadrina, obwohl Kadrina gute Bälle hatte und im dritten Satz nur knapp mit 14:16 unterlag. Kadrina würde sich freuen, wenn sie endlich mal gegen Ekaterina gewinnen würde.

Im parallelen Einzel zeigte Veronika schon mal ihre Klasse und ließ Nicole keine Chance. Immerhin der erste Punkte für uns: Zwischenstand 3:1 für Bolzum.

Danach kam das untere Paarkreuz an die Reihe. Hier hatten wir uns ein Plus ausgerechnet. Annika konnte sich auch gegen Xin in 4 Sätzen durchsetzen, aber Katja hatte gestern nicht ihren besten Tag und verlor gegen Annina Heyde in fünf Sätzen. Annina, die letzte Saison beim TuS Gümmer in der Verbandsliga hoch positiv gespielt hatte, hatte gegen Braunschweig alle drei Einzel verloren, präsentierte sich gegen uns aber (leider) in ausgezeichneter Verfassung. Bolzum ging also mit 4:2 in Führung.

Nun kam das auch gerade von uns mit Spannung erwartete Spitzenspiel von Veronika gegen Ekaterina. Wie gut ist unsere neue Spitzenspielerin? Um es vorwegzunehmen, und diese Erkenntnis ist das Positive vom letzten Samstag: besser als wir uns das vorher gedacht hatten. Die beiden ersten Sätze konnte Veronika gewinnen. Dann griff Ekaterina in ihre "Mätzchenkiste" und konnte Veronika etwas aus der Fassung bringen, so dass sie die beiden nächsten Sätze gewann. Die Mätzchen will ich hier nicht näher beschreiben, sie haben Veronika aber sehr beeindruckt: Bei den Telefonaten mit ihren Freunden nach dem Spiel über ihre Erlebnisse beim ersten Punktspiel war es ein Hauptthema.

Ekaterina sollte sich mal überlegen, ob sie ein solches Verhalten nötig hat: Sie ist doch eigentlich eine gute Spielerin und sollte mehr mit ihren Ballwechseln überzeugen. Aber zu unserer Freude hat sich Veronika im fünften Satz wieder gefangen und konnte ihn mit 11:7 gewinnen. Leider sollte dies der einzige fünfte Satz sein, der zu unseren Gunsten ausging.

Parallel konnte Kadrina glatt in drei Sätzen gegen Nicole gewinnen, so dass wir zum 4:4 ausgleichen konnten. Bei den Spielerinnen, Betreuern und Schlachtenbummlern keimte die Hoffnung auf, dass trotz holprigem Beginn sich doch alles zum Guten wenden würde.

Aber dann kam es für uns ganz dick: Katja musste gegen Xin zum drittenmal in den fünften Satz (Doppel mitgezählt) und zum dritten Mal verlor sie den fünften. Und auch Annika ließ sich anstecken: Sie musste gegen Annina in den fünften und auch sie verlor den fünften Satz mit 11:8. Statt 6:4 für uns stand es 6:4 für Bolzum.

Nach den glatten Siegen von den beiden Spitzenspielerinnen Veronika bei uns und Ekaterina für Bolzum spielten dann jeweils die 2 gegen die 4. Hier konnte Kadrina ihr Spiel, das zuletzt zählte, gegen Annina Heyde recht schnell gewinnen, so dass es in der Hand von Annika lag, uns das Unentschieden zu retten.

Und es entwickelte sich ein Krimi. Den ersten Satz gewann Annika mit 11:5, musste den zweiten dann aber mit 13:11 abgeben. Im dritten Satz führten Annika schon mit 10:6. Dann gingen zwei Punkte etwas glücklich an Nicole, danach machte Annika zwei leichte Fehler: Ausgleich 10:10 ! Dann gingen die Satzbälle hin und her, ehe Nicole mit 15:13 das glückliche Ende für sich hatte.

Im 4. Satz führte Nicole mit 6:2, als Michael Timeout nahm. Danach zwei Punkte für jede, 8:4 für Nicole. Niemand gab mehr einen Pfifferling für uns, als Annika dann 7 Punkte hintereinander machte und mit 11:8 gewann. Satzausgleich! Wieder musste der 5. Satz entscheiden.

Bis zum 8:8 verlief der Satz ausgeglichen. Dann schmetterte Nicole zweimal jeweils auf die weiße Linie (wo hat sie ihre Nerven gelassen ?) und erkämpfte sich so zwei Matchbälle. Leider konnte sie schon den ersten verwandeln, Bolzum hatte uns in einer sensationellen Partie mit 8:5 bezwungen. Kompliment an Bolzums 2 bis 4, die hervorragend gekämpft haben und denen man deshalb den Sieg auch gönnen musste, aber musste das gegen uns sein ?

In dieser Form wird Bolzum mit dem Abstieg nichts zu tun haben, die Frage ist nur, ob die Spielerinnen ihre Leistung wiederholen können, wenn sie nicht als Aussenseiterinnen an den Tisch gehen.

Beim anschließenden Abendessen kehrte dann langsam die gute Stimmung zurück. Michael, immer optimistisch, versprach jetzt, das Feld von unten aufzurollen. Am heutigen Sonntag konnte ja in Braunschweig gezeigt werden, was in der Mannschaft steckt.

Und das geschah eindrucksvoll. Nun ist die Mannschaft, die aus Familie Walter, verstärkt mit Kristin Köhricht, besteht, ein akuter Abstiegskandidat. (An dieser Stelle sollte man sich trotzdem mal bedanken, dass sie nicht zurückgezogen haben, sonst würden in der Regionalliga statt einer zwei Mannschaften fehlen), trotzdem war die Vorstellung unserer Damen eindrucksvoll. Die Braunschweigerinnen  hatten keine Chance und kamen lediglich zu drei Satzgewinnen.

Hierbei entfielen 2 Sätze auf die "Mutter" der Mannschaft, Angela Walter, und die Nummer 1, Tochter  Kerstin Walter, die Veronika den ersten Satz "abluchsen" konnte. So konnten wir pünktlich in Großburgwedel beim "Bey's" für unsere Verpflegung sorgen.

Schwierigkeiten hatten Annika und ich bei der Rückfahrt nach Hannover. Dreimal kam im Bahnhof von Großburgwedel die Durchsage, dass der Metronom nach Hannover heute ausnahmsweise von Gleis 1 fährt. Nachdem wir - wie ca. 50 andere Fahrgäste auch, schnell zu Gleis 1 gelaufen sind, fuhr der Zug wie gewohnt auf Gleis 2 ein, wo natürlich niemand wartete. Im EiltempO ging es zurück auf Gleis 2, wo der Zug Gottseidank noch hielt. Einige sportliche Fahrgäste waren schnell genug und konnten den Zug so lange stoppen, bis auch die nicht so schnellen Fahrgäste den Weg geschafft hatten.

Den Schaffnern war der Vorgang unerklärlich, ob sich noch eine Erklärung finden lässt?

Am nächsten Sonntag um 12:00 gibt es in unserer Halle die Heimspielpremiere gegen den Spitzenreiter Spvg. Oldendorf. Hier ist ein spannendes Match zu erwarten und kein TTKG - bzw.Tischtennisfreund sollte sich dieses Spiel entgehen lassen.

Aktualisiert (Dienstag, 06. Oktober 2009 00:28)