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1.Damen: Gutes Spiel gegen Tegel

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Gut gespielt, aber trotzdem hoch verloren. Diese Erkenntnis unterstreicht die Überlegenheit des VfL Tegel in der diesjährigen Regionalligasaison, ähnlich wie die SG Marßel Bremen in der vergangenen Saison.  

Da Judith Weber und Katja Hüper nicht zur Verfügung standen, mussten wir Lisa-Marie Overhoff aufstellen, die wegen ihrer Schulterverletzung aber die Spiele kampflos abgab. Zusätzlich war Annika aus Delmenhorst angereist. Dazu spielten im oberen Paarkreuz wie gewohnt Nina Tschimpke und Kadrina Junker.

Die Gäste waren in ihrer Standardformation angereist, mit Gaby Rohr und Alina Heck im oberen Paarkreuz und Marie Ollmer und Sarah-Madeleine Schröther im unteren. Zwar hat Constanze Heller nach der Geburt ihrer Tochter schon wieder das Doppel gegen Schwarzenbek und Doppel und Einzel gegen Oldendorf gespielt, tritt aber zur Zeit nur in Heimspielen an. Vielleicht sehen wir sie im Rückspiel.

Da, wie oben erwähnt, Lisa-Marie das Doppel mit Annika kampflos an die Tegelerinnen abgab, wurde nur ein Doppel gespielt. Hier traten Nina Tschimpke und Kadrina Junker gegen Alina Heck und Sarah-Marie Schrödter an.

Alina Heck war zu Beginn der Saison vom Zweitligisten SV Darmstadt nach Tegel gekommen. Zusammen mit dem Tegeler Urgestein Sarah-Madeleine, in Tegel auch "Mausi" genannt, hatte sie bisher eine Doppelbilanz von 6:2 aufzuweisen. Von daher waren wir gespannt, wie Nina und Kadrina sich schlagen würden.

Und zu unserer positiven Überraschung schlugen sie sich gut. Glatt in drei Sätzen bezwangen sie das Gästedoppel und glichen zum 1:1 aus. Zumindest verlieren wir heute nicht zu null, wie es vor uns drei Mannschaften passierte.

Danach kamen die Spitzeneinzel an die Reihe. Können wir einen Punkt holen?

Nach verlorenem ersten Satz konnte Nina gegen Alina Heck zweimal gewinnen. Hoffnung auf den zweiten Punkt kam auf, doch dann gewann die Berlinerin die nächsten Sätze. Leider nichts.

Kadrina verlor gegen Gaby Rohr in drei glatten Sätzen, obwohl Kadrina ein gutes Spiel zeigte und sehenswerte Ballwechsel heraussprangen. Aber die in Potsdam studierende Berlinerin kann gut gegen Abwehr spielen, was sie mal wieder unter Beweis stellte.

Zusammen mit dem kampflosen Punkt von Lisa-Marie ging der Spitzenreiter also mit 4:1 in Führung. Und leider folgte dann bald auch das 5:1: Marie Ollmer war für Annika Woltjen zu stark und siegte in drei Sätzen.

Dann kamen wieder die Spitzeneinzel im oberen Paarkreuz. Und hier sah es plötzlich nach Überraschung aus.

Nina gewann den ersten Satz gegen Gaby Rohr, die trotz ihrer beiden Niederlagen gegen Olga Adamcic und Pernille Agerholm beste Spielerin der Staffel ist. Und Nina führte im zweiten Satz. Aber dann kam Gaby auf 10 : 10 heran und gewann den Satz mit 16: 14. Dieses Ergebnis kippte das Spiel, Gaby holte den sechsten Punkt für Tegel.

Kadrina Junker verlor den ersten Satz gegen Alina Heck mit 11:9. Aber dann, wer Kadrinas Kampfgeist kennt, kann es sich vorstellen. Die nächsten drei Sätze brachten sehenswerte Ballwechsel, und sie brachten Siege für Kadrina, die damit den zweiten Punkt für uns holte. Zwei Punkte gegen Tegel, das hatten bisher nur Neukölln und der Kieler TTK geschafft.

Das nächste Spiel von Lisa-Marie brachte Tegel den dritten Punkt. So entschied das abschließende Einzel von Annika Woltjen gegen Sarah-Madeleine Schrödter darüber, ob wir 8:2 oder 8:3 verlieren.

Und Annika startete furios. Nach gewonnenem ersten Satz traf sie im zweiten alles, Sarah-Madeleine praktisch nichts. Ergebnis: 11:1 für Annika.

Im dritten Satz ging Sarah-Madeleine gleich mit 3:0 in Führung. Das war aber nicht so schlimm, denn Annika machte 7 Punkte in Folge und ging ihrerseits wieder mit 7:3 in Führung. Aber dann kam der Knacks: Annika wollte zu schnell punkten und gab den Satz noch mit 9:11 ab. Darauf bekam Sarah-Madeleine Oberwasser und behielt im 4. Satz mit 11:6 klar die Oberhand.

Im 5. Satz konnte auch Annika sich wieder steigern und verlor in einem sehenswerten und spannenden Duell mit 13:15. Etwas unglücklich, aber verloren hat sie das Spiel im 3. Durchgang.

Trotzdem hatten die beiden gewonnen Sätze von Annika noch was Gutes:  Wir waren zwei Sätze bei unserer 2:8 - Niederlage besser als der VfL Oker. D.h. zumindest im Wettbewerb "Niederlagen gegen Tegel" stehen wir auf Platz zwei.

Auch sonst ist es schön, Weihnachten nicht auf einem Abstiegsplatz verbringen zu müssen. Am 30. Januar geht es weiter mit einem Heimspiel gegen den Kieler TTK.

Aktualisiert (Sontag, 19. Dezember 2010 16:13)